Hin- und wieder eine kleine Auszeit, die über einen langen Spaziergang durch das Moor hinausgeht, kann nicht schaden. Also habe ich kurzerhand eine Hotelzimmer in Eutin, im See Schloss mit Blick auf den Kellersee gebucht. 3 Tage, 2 Übernachtungen zum Raus- und Runterkommen.
Tag 1 – Freitag
Start morgens um 7:00 Uhr, schnellste Route Richtung Plön. Ein bisschen Angst, das Wetter könne streiken. Tat es aber nicht, jedenfalls nicht während des Tages. Kurz hinter Plön, auf der letzten Etappe vor meinem Ziel tauschte plötzlich das Ortschild „Bosau“ auf. Diesem Wegweiser bin ich spontan gefolgt, habe mir kurz vor dem Ort einen Parkplatz gesucht und bin losmarschiert. Natürlich nicht ohne mir vorher meine Stiefel anzuziehen und den Standort via OSM als Favorit zu merken. Schließlich wollte ich wieder zurückfinden ;-). Eine Route rund um den Vierersee hatte ich mir schon in den Tagen vor der Abfahrt rausgesucht, sie aber wegen des Wetter verworfen. Nun war das Wetter gut und der Wegweiser ein Wink des Schicksals. Einmal quer durch den Wald längs des Schlossweges runter zum See und dann einfach mal rundherum.
















































Irgendwann habe ich dann sogar die Via Jutlandica betreten und bin ein ganzes Stück auf ihr gewandert. Insgesamt rund 12 km. Mein Auto habe ich auch wiedergefunden. Nun noch die restlichen 11 km bis zum Hotel. Ich hatte Glück und bekam gleich gegenüber im Fährhaus Fissau ein leckeres Eis, einen Kaffee und die Aussage, dass ich auch bereits meinen Zimmerschlüssel erhalten könne. Es ist hier noch alles ein wenig improvisiert, das Hotel und das Fährhaus wurden wohl gerade erst neu übernommen. Neu ist das ‚Schloss‘ nicht, aber sauber und eigentlich ganz gemütlich. Mein Zimmer im 2. Stock hat wirklich Seeblick!!!
Durch Eis und Kaffee gestärkt bin ich nach dem einchecken noch einmal die Schwentiene entlang gewandert bis zum Großen Eutiner See. Die Schwentine ist so breit, dass man bequem mit einem Kajak dort entlang paddeln kann.












Auch dieser Spaziergang / diese Wanderung war nochmal rund 5 km lang. Nun meckern meine Beine. Aber der Weg war schön und interessant. Ein Königreich für eine Dusche!
Abendessen gab es dann im Fährhaus gegenüber. Inzwischen war der angekündigte Regen auch hier angekommen.



Noch ein kleiner Verdauungsspaziergang… ein paar hundert Meter… dann war Schluss.
Highlight des Tages war gleich am Morgen auf den ersten Kilometern eine Frau auf dem Fahrrad, die mir ein fröhliches „Guten Morgen! Ist das Wetter nicht herrlich!“ zurief. Meine Antwort: „Ja! Wunderschön!“